Freitag, 15. Mai 2009

Mehr Geld für Contergan-Opfer

Zusätzliche Rente für Contergan-Geschädigte
Contergan-Betroffene erhalten über einen Zeitraum von 25 Jahren eine Zusatzrente von
von bis zu 4000 Euro, gestaffelt nach der Schwere ihrer persönlichen Behinderung.
So lautet ein entsprechendes Gesetz, welches das Parlament im Bundestag mit großer Mehrheit am Donnerstag, dem 14.05.2009, verabschiedete.
Die bisherigen monatlichen Entschädigungs-Rentenzahlungen, die die Contergan-Opfer beziehen, bleiben davon unberührt und werden weiter ausgezahlt.
Die Entschädigungsrenten waren im Jahr 2008 bis zu einem Höchstsatz von 1090 verdoppelt worden.
Wer die bisherigen Antragsfristen versäumt hat, kann nun erneut Finanzhilfen beantragen.

Das Schlafmittel Contergan war in den Jahren 1957-1961 auf dem Markt und wurde vielen Schwangeren bei Schlafstörungen verschrieben.
Durch die Einnahme dieses Mittels mit dem Wirkstoff Thalidomid, wurden Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre weltweit an die 10.000 Kinder mit Fehlbildungen geboren. Über die Hälfte davon in Deutschland.
Im November 2007 strahlte die ARD den Zweiteiler Contergan-Nur eine einzige Tablette-
aus.
Dieser Film sorgte im Zusammenhang mit dem 50. Jahrestag der Markteinführung von Contergan für eine bundesweite Medienpräsenz. Im Dezember 2007 kam es zu Gesprächen zwischen dem Pharmaunternehmen Grünenthal und dem Bundesverband der Contergangeschädigten über weitere Entschädigungszahlungen für die Contergan-Opfer.
Durch die besondere körperliche Belastung und Einschränkung brauchen die Menschen zunehmend mehr Hilfen im Alltag.

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